Manuela Meier
| Manuela Meier | |
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| Biography | Manuela Meier (*1984) ist in Baden (Schweiz) geboren. Zurzeit absolviert sie den Master of Arts in Contemporary Arts Practice im Bereich Sound Arts an der Hochschule der Künste in Bern sowie ein Praktikum als Sounddesignerin bei Idee und Klang in Basel. In ihrer künstlerischen Arbeit befasst sie sich mit der akustischen Beschaffenheit unserer Alltagsumgebung. Sie untersucht die charakteristische, eher unscheinbare Klangsignatur von Orten und Gegebenheiten, analysiert diese und interpretiert sie neu. Dafür arbeitet sie hauptsächlich mit Field Recordings und Aufnahmen aus urbanen Klanglandschaften und der Biophonie. In der Umsetzung bezieht sie den Raum mit ein und erschafft mehrkanalige Kompositionen, die als Einzelstück oder skulpturale, interaktive oder multimediale Installation gezeigt werden. So wurden Ihre Arbeiten 2022 an der Ars Electronica in Linz, am Open Garden in Salzburg, sowie 2020 im Rahmen der Kunstwoche für Klimaschutz in der Gemeinschaft deutscher und österreichischer Künstlerinnen und Kunstfreundinnen in Karlsruhe und 2015 während dem ZeitRäume-Festival in Basel gezeigt. ÜBER Manuela Meier: «Elementary Structures» Wie hört sich unsere Zukunft an? Genauso wie die Biodiversität auf unser menschliches Leben einwirkt, beeinflusst unsere fortschreitende Entwicklung den Lebensraum der Pflanzen und Tiere. Der Klangteppich, den wir Menschen generieren, zerstört den wichtigen Signalaustausch der Tiere, welchen sie zum Überleben brauchen. Wie würde es uns beeinflussen, wenn wir keine Vögel oder Insekten mehr hören würden? Die Biophonie1 nimmt mehr und mehr ab, während die Anthropophonie2 stetig zunimmt. Daraus resultiert die Frage, wie hört sich unsere Zukunft an? Um nicht in eine utopische oder dystopische Richtung zu geraten, setzt sich die Arbeit «Elementary Structures» mit den elementaren Klängen der Geophonie3 auseinander. Die geophonischen Geräusche entstehen aus der ursprünglichen Beschaffenheit unseres Planeten: Feuer, Wasser, Erde, Luft. In der Komposition liegt der Fokus auf dem unscheinbaren und doch elementaren Material, ohne die es unsere Erde gar nicht geben würde. Diese Geräusche existieren konstant um uns herum, werden jedoch oft mit bloßem Ohr nicht wahrgenommen oder erscheinen so normal, wie die Luft zum Atmen. Es wird bewusst mit der Wahrnehmung von Raum und die Erkennbarkeit der Ursprungsquelle gespielt, indem die bearbeiteten und teilweise synthetisierten Klänge auf mehrere Kanäle in Form einer abstrakten Narration arrangiert werden. Durch die akustischen Close-Up’s der Elemente wird ein ganz eigenes und sphärisches Ambiente geschaffen und ein immersives Erlebnis kreiert. |
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