Nilufar Habibian | |
---|---|
Biografie | Nilufar Habibian ist eine in London lebende Komponistin akustischer und elektronischer Musik, eine preisgekrönte Qanun-Spielerin und Improvisatorin. Neben Konzertmusik hat sie in interdisziplinärer Zusammenarbeit auch Partituren für zeitgenössischen Tanz und Film geschrieben. Sie erhielt ihr Musikdiplom am Teheraner Musikkonservatorium und studierte klassische persische Musik im Iran unter der Leitung der bekanntesten iranischen Meister. Ihren Bachelor in Musik machte sie an der Royal Holloway University of London und ihren Master in Komposition an der Guildhall School of Music and Drama. Als Komponistin versucht sie, menschliche Zustände durch Klang zu erforschen und auszudrücken und neue Klänge zu erkunden, die mehrere Bedeutungen, Emotionen und Charaktere transportieren und vermitteln. Ihre Stücke wurden an verschiedenen Orten aufgeführt, darunter The Place, Wigmore Hall und Milton Court im Vereinigten Königreich sowie Kennedy Center Millennium Stage (Washington DC) und Roulette Hall (New York) in den Vereinigten Staaten. Als Qanun-Spielerin widmet sich Habibian einer Vielzahl von Musikstilen, von klassischer persischer und südwestasiatischer Musik bis hin zu avantgardistischer und experimenteller zeitgenössischer westlicher Musik. In ihren Solokonzerten versucht sie, das klassische persische Repertoire neu zu interpretieren und es von einem neuen und modernen (technischen und ästhetischen) Standpunkt aus zu betrachten. Sie ist in Veranstaltungsorten und Konzertsälen wie der Vahdat Hall, der Rudaki Hall und der Milad Hall im Iran sowie im Purcell Room, der Cadogan Hall und dem Cafe OTO im Vereinigten Königreich aufgetreten. Zu ihren Kooperationen gehört u.a. ein Märchenprojekt mit der City University und dem Tiny Owl Verlag mit dem Titel «The phoenix of Persia», für das sie die Begleitmusik schrieb. Ausserdem komponierte Habibian einen elektronischen Track für «These Are Our Friends Too», ein Album, das auf die Arbeit der Wohltätigkeitsorganisation FORWARD zur Beendigung der weiblichen Genitalverstümmelung aufmerksam macht. Im März 2021 wurde Habibians jüngstes elektronisches Stück auf einer Compilation des iranischen Labels «Noise A Noise» veröffentlicht. |
Link | |
Zurück |