André de Ridder

De Ridder12 Marco Borggreve
André de Ridder
BiografieAndré de Ridder ist der Generalmusikdirektor des Theaters Freiburg. Er ist international gefragt für seine beeindruckende stilistische Vielseitigkeit, die vom Barock bis zur zeitgenössischen Musik reicht. Seine Projekte und Kooperationen führen ihn zu Orchestern wie dem Chicago Symphony Orchestra, New York Philharmonic, Finnish Radio Symphony Orchestra, BBC Symphony Orchestra, Orquesta y Coro Nacionales de España, Orchestre de Paris und Concertgebouworkest. 
2023/24 dirigiert De Ridder Neuinszenierungen der Opern «Hänsel und Gretel», «Don Carlos» und «Die Zauberflöte» am Theater Freiburg, letztere in einer phantasievollen Nacherzählung der Geschichte in einer immersiven Spielwelt unter der Regie seines langjährigen Mitarbeiters Marco Štorman. Weitere Höhepunkte der Freiburger Saison sind Konzerte mit den Solist:innen Colin Currie, Isata Kanneh-Mason und Antje Weithaas sowie symphonische Werke wie Berlioz' Symphonie Fantastique und Mahlers 5.
De Ridder gastiert bei Orchestern wie dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, New World Symphony Orchestra Miami und Oulu Symphony Orchestra. Er kehrt für die Wiederaufnahme der 2019 von ihm uraufgeführten Inszenierung von «Nixon in China» ans Staatstheater Stuttgart zurück. Eine weitere Wiederaufnahme bringt ihn zurück zum Ensemble des Theaters Basel, mit dem er die von der Kritik gefeierte Inszenierung von «Einstein on the Beach» in der Philharmonie de Paris aufführt. De Ridder wird zudem setzt die von ihm kuratierte Reihe «Unclassified Live» mit genreübergreifenden Aufführungen mit dem BBC Concert Orchestra fortsetzen.
De Ridder pflegt enge Beziehungen zu einigen der bedeutendsten Opernkomponist:innen unserer Generation, darunter Michel van der Aa, Daníel Bjarnason, Nico Muhly und Kaija Saariaho. Zudem dirigiert er Repertoirewerke wie «Blaubarts Burg» (Philharmonia Orchestra) und «Szenen aus Goethes Faust» (Staatstheater Stuttgart) und in Zusammenarbeit mit Regisseur:innen wie Kasper Holten, Barrie Kosky und Enda Walsh. In der vergangenen Spielzeit debütierte er an der Oper Köln mit der Aufführung von «Der Meister und Margarita» von York Höller.
Im Jahr 2013 gründete De Ridder das Musikkollektiv S t a r g a z e, welches Projekte von Bach über Avantgarde-Elektronik bis hin zu zeitgenössischer klassischer Musik aufführt. Die Gruppe hat eine grosse Fangemeinde und wird regelmässig von führenden Konzerthäusern eingeladen, darunter das Barbican Centre London, die Kölner Philharmonie und die Philharmonie de Paris sowie die Elbphilharmonie Hamburg. In der Reihe «(not) Another Beethoven Cycle» untersucht das Kollektiv alle Sinfonien Beethovens neu, wobei eine Vielzahl von Künstler:innen unterschiedlichster Disziplinen beauftragt wird, auf jede Sinfonie zu reagieren. Das Projekt wurde bisher in der Elbphilharmonie, beim Helsinki Festival, beim Lucerne Festival und in der Kölner Philharmonie aufgeführt.
De Ridders Diskografie umfasst ein Album mit Orchestermusik von Bryce Dessner und Jonny Greenwood sowie die äusserst erfolgreiche Aufnahme «Four Seasons Recomposed» von Max Richter, beide für die Deutsche Grammophon. Die Aufnahme von Max Richter wurde mit dem ECHO Klassik – Classic Without Borders ausgezeichnet und landete in über 20 Ländern an der Spitze der Klassik-Charts. Zudem war de Ridder für Transgressive Records Produzent bei der Veröffentlichung von «Africa Express Presents: In C Mali» im Anschluss an eine Reise nach Bamako mit Damon Albarn und seinem Africa Express-Projekt. In Mali initiierte und leitete de Ridder die Aufnahme von Terry Rileys «In C» mit einheimischen Musiker:innen und wie Brian Eno und Damon Albarn.
Photo Credit Marco Borggreve
Zurück