
| Dmitrii Remezov | |
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| Biografie | Dmitrii Remezov (*1997) studierte von 2019 bis 2022 Elektronische Komposition in Köln bei Michael Beil. Zurzeit studiert er Komposition an der Hochschule für Musik und Tanz Köln (HfMT Köln) bei Brigitta Muntendorf und an der Hochschule für Musik Detmold bei Mark Barden. 2015 gründete er das Ensemble «Kymatic» für zeitgenössische elektroakustische Musik in Moskau und war bis 2021 dessen Leiter, Komponist und Solist. Seit 2020 arbeitet er im Studio für Elektronische Musik der HfMT Köln. Im Jahr 2022 gründete er das Ensemble für experimentelle elektroakustische Musik «Unfeed format» Köln, mit dem er als Elektroniker spielt. Die Kompositionen von Dmitrii Remezov verbinden instrumentale und vokale Musik, Elektronik und Video. Zwischen 2012 und 2022 organisierte er eine Reihe von Konzerten und innovativen Musikprojekten, darunter «Fluchtpunkte», «NeoMesse» für Stimme, Orgel, Elektronik und Video (Köln, 2022); «1oScillate» und «2oScillate», Projekte experimenteller Live-Elektronik, akademischer Musik und Videokunst (2018, 2021) u.a. Er nahm an zahlreichen Festivals, Projekten und Workshops in Deutschland, Belgien, den Niederlanden, Österreich, Lettland und Russland teil, darunter LTK4 (Köln 2021, 2022), Internation (Karlsruhe, 2022), Composers Lab (Genk, 2021), ARENA (Riga, 2018) u.a. Dmitrii Remezov ist Träger des ersten Preises der Internationalen Komponistenakademie des Moskauer Ensembles für Moderne Musik (Moskau, 2017) und des zweite Preises des Kompositionswettbewerbs Open Space IV (Moskau, 2019). Ausserdem wurde er beim Festival ARENA (Riga, 2018) und beim Kompositionswettbewerb IMPULS (Graz, 2019) ausgezeichnet. Er erhielt verschiedene Stipendien in Köln. ÜBER Dmitrii Remezov: «impuls » für Cello und Synthesizer Buchla 208C» Das Konzept des Stücks ist mit einer Reflexion über die Gegenwart und die Zukunft verbunden. Der «Impuls» ist eine momentane Wahrnehmung der Gegenwart als kurzer Gedanke über die Gegenwart und über die Zukunftsaussichten. Die Instabilität der Gegenwart und die Zerbrechlichkeit des Augenblicks schaffen eine postapokalyptische Vorstellung von der Zukunft. Das Stück lässt den Menschen in eine existenzielle Reflexion über die Gegenwart und die Zerbrechlichkeit der Existenz eintauchen und drängt die Schlussfolgerung auf, dass eine postapokalyptische Zukunft bereits eingetroffen ist. Die Fragestellung ist: Worauf kann man sich verlassen, wenn man in der Gegenwart keine Gewissheit hat und nicht für die Zukunft planen kann? Schließlich ist das menschliche Bewusstsein nur in der Lage, in der Gegenwart zu existieren, mit der Aussicht, in die Zukunft zu schauen und zu planen. In einer postapokalyptischen Welt können sich sowohl das menschliche Bewusstsein als auch die sozialen Beziehungen und Strukturen verändern. In dem Stück geht es um die Frage, in welcher Art von Welt wir leben werden, wie wir uns an sie anpassen können und ob dies überhaupt möglich ist. Der Dialog zwischen Synthesizer und Cello in diesem Stück ist direkt mit der Cyberpunk-Ästhetik verbunden, dem Dialog zwischen Mensch und Maschine. |
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