Biografie | Hardi Kurda ist Klangkünstler, Komponist, Improvisationsmusiker, Forscher und Kurator. Er ist Gründer der Plattform für experimentelle Musik und Klangkunst «SPACE21» in Slemani (Kurdistan-Irak) sowie des interaktiven Klangarchivs «Archive Khanah». In seinen künstlerischen Arbeiten erforscht er Radiogeräusche, die als illegal, zurückgelassen, ungehört, gestört, verzerrt, unbekannt, vergessen oder einfach als Geräusche aus dem Nirgendwo, ohne Ort oder Ziel gelten. In der Pandemie war Kurda Residenzkünstler der Radio Art Residency in Halle. Während dieser Zeit schuf er Arbeiten für das Radio. Im Rahmen seiner Dissertation entwickelte er das Konzept der «Gefundenen Partitur»: eines Mediums, das Alltagsgegenstände verwendet, um Hörerfahrungen durch Einbezug anderer Sinne eine neue Perspektive zu verleihen. Die Idee fusst auf Kurdas Hörerfahrung während einer Krise, die er bei seiner Immigration nach Europa durchmachte. Kurda war 2024 der erste Residenzkünstler des Projekts «Beyond 1932» am Royal College in London. Zu seinen Werken gehören «Your Resonance» (2023), «Lost in Baghdad 0109» (2023), «String Pulses» (2023), «Illegal Frequency Porto 1012» (2022), «Everything is Illegal» (2021), «Listening's Urgency» (2020), «Interactive Radio Antenna» (2020) und das Solo-Album «Radiola Springs» (2022). |
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